Aktivismus
Jedes hier gezeigte Projekt, jede Aktion, lebte vom Einsatz vieler Menschen. Oft habe ich initiiert, kommuniziert, organisiert oder Strategien entwickelt. Manchmal war mein Beitrag groß, manchmal winzig klein - aber nie habe ich etwas ganz allein geschafft.
“Ein Traum, den man alleine träumt, ist nur ein Traum. Ein Traum, den man zusammen träumt, wird Wirklichkeit.” - Yoko Ono
Kraft für Leipzig
Kraft für Leipzig war eine Public Health Initiative, die ich 2021 mitinitierte. Ihr Ziel war die Stärkung der öffentlichen Gesundheitsvorsorge und des sozialen Zusammenhalts durch mehr gemeinsame Bewegung. Dazu wollten wir hochwertige Turnplätze und Gruppenkurse für Alle in Leipzig etablieren. Ausschnitt aus der Leipziger Volkszeitung vom 16.06.2021: "Die derzeitigen Trends zum Übergewicht oder zu Haltungsschäden und Gelenkschmerzen sind strukturelle Probleme, für die es strukturelle Lösungen braucht, erklärt Kodytek." Die Initiative ist nicht länger aktiv.
Zukunft Sachsen
2019 initiierte ich die Kampagne Zukunft Sachsen, die anlässlich der Landtagwahlen über taktisches Wählen aufklärte. Der Spiegel Online schrieb am 15.07.2019 über die Kampagne folgendes: „Sascha Kodytek hat einen Plan – und bei dem geht es um nicht weniger als die Verhinderung der AfD in Sachsen. Anfang September [2019] wird dort ein neuer Landtag gewählt, die Rechtspopulisten könnten laut aktuellen Umfragen stärkste Kraft werden. Damit sie künftig nicht die Regierung stellen, will Sascha gemeinsam mit anderen die Bürgerinnen und Bürger im Freistaat beeinflussen. Erst im März gegründet, versammelte die Gruppe vor rund einem Monat mehrere Hollywoodstars, die in einem offenen Brief Stellung zur Bürgermeisterwahl in Görlitz bezogen. Ihr Wunsch an die Görlitzer: Wählt bitte nicht den AfD-Kandidaten. In der Stichwahl unterlag dieser dann tatsächlich, ob und welchen Einfluss der Appell aus Hollywood hatte, ist unklar. In einer weiteren Aktion veröffentlichte "Zukunft Sachsen" nun Statements von dutzenden CDU-Landtagsabgeordneten, in denen sie sich deutlich von einer möglichen Koalition mit der AfD distanzieren.“
#Fahrradfreude
Quelle: LVZ/Kempner
Unter dem Motto #Fahrradfreude initierte ich 2019 eine Petition für eine Radstation am Leipziger Hauptbahnhof. Hierzu schrieb die Leipziger Volkszeitung am 10.02.2019: "Am Leipziger Hauptbahnhof fehlt bislang eine Möglichkeit, sein Rad sicher und vor Wind und Wetter geschützt abzustellen. Eine Online-Petition macht nun Druck auf die Stadtverwaltung. Der Bau einer Radstation sei längst überfällig, findet Initiator Sascha Kodytek aus Leipzig." Die Aktion war erfolgreich. Der Stadtrat in Leipzig hat die Radstation beschlossen und die Verwaltung ist an der Umsetzung dran.
Kreuzberger Kinderstiftung
2019 wurde ich Aktionär der Kreuzberger Kinderstiftung. Die Stiftung setzt sich für Bildungsgerechtigkeit ein. Sie verfolgt dieses Ziel durch Förderprogramme, Stipendien und eigene Projekte. Besonders ragen für mich zwei Projekte heraus: Schuljahr im Ausland und das IKAROS-Projekt. Schuljahr im Ausland ermöglicht Kindern aus finanziell schwachen Haushalten ein Schuljahr im Ausland. Im IKAROS-Projekt werden Menschen auf dem zweiten Bildungsweg unterstützt. Die Stiftung ist als gemeinnützige Aktiengesellschaft organisiert und eine hoch innovative Rechtsform, die echte Partizipation (auch von Jugendlichen) ermöglicht. Ich bin aktuell nicht mehr Aktionär der Stiftung, unterstütze aber nach wie vor ihre Ziele.
politische Bildung
2018 sprach ich auf der Z2X-Konferenz von ZEIT Online über die politische Bildung, als Mittel gegen Unwissenheit und Hass. Anlass dafür waren meine Erfahrungen als Aktivist in Dresden, wo ich 2015 mit der schlechten Laune der rechtsextremen Bewegungen vor Ort konfrontiert wurde. Es waren Menschen, die Eier schmissen und Geflüchteten "Ungeziefer" ins Gesicht schrien. Dieser Hass ist für mich bis heute ein innerer Ansporn. Ich frage mich, ob wir die Gesellschaft vom Hass befreien können. Und oft wird Hass aus Unwissenheit geboren meint zumindest die Aktivistenlegende Daryl Davis. Bildung kann also helfen, meine ich.
SPD
Seit 2018 trage ich als Mitglied der SPD meine Stimme zu unserer Parteienlandschaft bei. Parteien sind die zentrale Struktursäule unseres demokratischen Systems. Deshalb ist es mir wichtig, mich in einer Partei zu organisieren. Eines meiner Ziele vor Ort: "Sascha Kodytek will die Genossinnen und Genossen kampagnenfähig machen" - Ausschnitt aus dem Vorwärts vom 10. November 2018
Gesellschaft für Gemeinsinn
2017 gründete ich den Verein Gesellschaft für Gemeinsinn mit. Ziel des Verein ist es, den Gemeinsinn in unserer Gesellschaft zu stärken. Wir richteten die Arbeit des Vereins damals auf drei einander bestärkende Säulen aus: Projektarbeit, Veranstaltungen und Blogbeiträge. So wurde einerseits Raum geschaffen um Ideen zur Stärkung des Gemeinsinns zu entwickeln und andererseits konnten diese Ideen über Projekte direkt in die Praxis überführt werden. Mittlerweile bin ich nicht mehr im Verein aktiv.
Pulse of Europe
2017 engagierte ich mich bei Pulse of Europe mit dem Ziel „den europäischen Gedanken wieder sichtbar [... zu] machen“. Als Aktivisten wirkten wir gezielt gegen europaskeptische Positionen. In der Berichterstattung über eine unserer Demonstrationen schrieb die Leipziger Volkszeitung am 01.08.2017: "Die Kundgebung moderiert der Jura-Student Sascha Kodytek. [...] Kodytek wünscht sich insbesondere von jungen Leuten, die europäische Idee im Alltag zu leben – sei es im Gespräch mit Kommilitonen oder an der Wahlurne.“ Bei Pulse of Europe kam es 2017 zu einer internen Auseinandersetzung über die Ausrichtung der Bewegung. Als Leipziger Team beteiligten wir uns damals mit diesem Strategie-Papier.
Jugendparlament
Von 2017 bis 2019 war ich Mitglied des Jugendparlaments der Stadt Leipzig und machte dort erste Erfahrung mit parlamentarischer Arbeit. Alle zwei Jahre wählen die Leipziger zwischen 14 und 22 Jahren das Jugendparlament. Das Parlament ist die Vertretung der Jugend in der Stadt und ist verzahnt mit dem politischen System. Es hat Antrags- und Rederecht im Stadtrat und kann auf die Stadtverwaltung einwirken - Demokratie zum Anfassen!
Dresden für Alle
2015 war ich Mitglied des ersten Netzwerkrats von Dresden für Alle. Das Netzwerk gründete sich zur Stärkung einer demokratischen und inklusiven Stadtgesellschaft sowie als Reaktion auf PEGIDA. Als 2015 ein Asylbewerberheim in Freital angegriffen wurde, organisierten wir Protest und Hilfslieferungen. Beim Entladen der Lieferung ist obiges Bild entstanden.
Bildung statt Rassismus
2015 engagierte ich mich als Schüler gegen Rechtsextremismus in Dresden in der Initiative Bildung statt Rassismus. Über unseren Protest schrieb die sächsische Zeitung am 29.03.2015: "Hunderte Schüler haben am Sonnabend für Bildung und gegen Rassismus demonstriert. Zuvor gab es Hasskommentare im Internet. [...] Vorbei an der Synagoge laufen die Schüler zum Altmarkt. Es ist der einzige Moment, wo es kurze Wortgefechte mit einer Handvoll Pegida-Anhängern gibt, die sich am Rand aufgestellt haben. Mit der Abschlusskundgebung am Theaterplatz endet der Schülerprotest mit nachdenklichen Worten. „Wir dürfen Pegida nicht als große braune Soße betrachten, sondern müssen uns mit den einzelnen Menschen auseinandersetzen“, sagt Sascha Kodytek von der Dreikönigschule. „Es ist wichtig, im Alltag dagegen vorzugehen.“
Bildet die Rettung ...
... rettet die Bildung. Unter diesem Motto war ich 2012 als Schüler gegen den Bildungsnotstand aktiv. Eine Veröffentlichung des Sächsischen Lehrerverbands beschreibt die Aktion: "In schwarzer Kleidung und mit traurigen Mienen fanden sich die Schüler des Kant-Gymnasiums in Leipzig am Morgen des 28. März 2012 auf dem Schulhof ein, um den Auftakt für den sachsenweiten Schüleraktionstag gegen Lehrermangel und Bildungsnotstand zu geben. "Wir haben uns hier zusammengefunden, um von der Bildung Abschied zu nehmen", begann Sascha Kodytek vom Schülerrat des Gymnasiums seine Grabrede. Zuvor veranstalteten die Schüler in beeindruckender Weise einen Trauermarsch und trugen einen Sarg mit der Aufschrift "Bildung" zu Grabe."
Sascha Kodytek | Nach §5 TMG und §55 RstV kein Impressum